Die Wirkung, sowie die Wirkdauer, sind abhängig von Dosierung, Konsumhäufigkeit, Set (Person) und Setting (Umfeld). Eine mittlere Dosis liegt zwischen 2,5-10mg. Eine vorsichtige Dosierung ist auf Grund der hohen Potenz (Intensität der Wirkung) besonders empfehlenswert. Dosisangaben beziehen sich hier auf reines Methamphetamin. Die Wirkung tritt nasal nach ca. 15 Minuten, oral nach 30-45 Minuten, geraucht/injiziert nach wenigen Sekunden bis 2 Minuten ein. Sie kann dosisabhängig von 6 bis zu 30 Stunden anhalten und ist meistens geprägt von vermehrtem Bewegungs- und Rededrang (Laberflash) und extremer Wachheit. Es kann auch zu Euphorie kommen. Weiters kann Methamphetamin luststeigernd und enthemmend wirken. Hunger, Durst und Müdigkeit werden unterdrückt, das Schmerzempfinden verringert. Körper und Geist werden angeregt, als müsse der Organismus eine akute Gefahrensituation bestehen. Man spricht von der sogenannten „Fight or flight“ („kämpfe oder flüchte“)-Reaktion.

Unangenehme Erfahrungen mit Methamphetamin hängen häufig mit der intensiven Wirkung und langen Wirkdauer zusammen, wenn diese von Konsument*innen im Vorfeld unterschätzt wird. Negative Wirkungen können Reizbarkeit, Aggressionen Angstgefühle und depressive Zustände sein. Die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit kann unter dem Einfluss von Methamphetamin überschätzt werden, was zu erhöhter Risikobereitschaft führen kann. Auch Verspannungen der Kiefermuskulatur, Mundtrockenheit, Flüssigkeitsverlust, Harnverhalt (trotz voller Blase ist es schwierig zu urinieren) und Zittern sind häufige unerwünschte Wirkungen. Nach dem Abbau von Methamphetamin im Körper braucht das Gehirn einige Tage bis Wochen, um das Neurotransmittergleichgewicht wieder herzustellen. Während dieser Zeit kann sich die Wirkung ins Gegenteil verkehren: Wer zuvor energiegeladen war, fühlt sich jetzt müde und schlapp, wer zuvor stark und von sich überzeugt war, ist jetzt gereizt, unzufrieden und unkonzentriert. Prinzipiell gilt: je häufiger der Konsum von Methamphetamin und je höher die Dosen, desto stärker die unerwünschten Nebenwirkungen.

Methamphetamin verursacht im Gehirn hauptsächlich eine vermehrte Freisetzung der Neurotransmitter (Botenstoffe) Dopamin (wirkt auf das Belohnungszentrum im Gehirn) und Noradrenalin. In weiterer Folge kommt es zu einer vermehrten Ausschüttung von Adrenalin im restlichen Organismus. Körperfunktionen wie Atmung, Blutdruck und Puls, werden verstärkt aktiviert, die Körpertemperatur steigt an. Methamphetamin wirkt intensiver und länger als andere Amphetamine wie z.B. Speed. Ein Grund dafür ist, dass es fettlöslicher ist, wodurch es die Blut-Hirn-Schranke (Barriere zwischen Blutkreislauf und Gehirn) leichter überwindet. Auch wird es im Körper teilweise zu Amphetamin umgewandelt, was ebenfalls die Wirkung verlängert.

Metamphetamin besitzt ein hohes psychisches Abhängigkeitspotenzial und ist bekannt dafür, dass es starkes Craving (der übermächtige Wunsch, eine Substanz weiter zu konsumieren) auslösen kann. Es ist möglich, dass man nicht genug auf die Bedürfnisse des Körpers achtet. Daher kann Methamphetamin besonders bei chronischem Konsum sehr auszehrend sein. So kann es zu Gewichtsverlust, Mangelerscheinungen (die sich auf Zähne und Knochen auswirken), Kreislaufstörungen und Veränderungen des Menstruationszyklus kommen. Weitere Langzeitfolgen können Schädigungen der Nasen- und Magenschleimhaut, Hautentzündungen, Hirnblutungen, Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen und Schlaganfälle sein. Die negativen Auswirkungen chronischen Methamphetaminkonsums auf das Gehirn sind noch nicht restlos geklärt. Es bestehen allerdings Hinweise darauf, dass er zu langfristigen Veränderungen oder Schädigungen im Gehirn führen kann.
Zu den möglichen psychischen Langzeitfolgen gehören Aggressionen, Depressionen, ständige Unruhe, Schlafstörungen, starke Ängstlichkeit und Paranoia. Der Konsum von Methamphetamin kann zu einer substanz-induzierten Psychose (früher Amphetaminpsychose genannt) führen. Man geht davon aus, dass dabei hohe Dosen, Schlafentzug, aber auch die psychische Stabilität und die Lebensumstände des/der User*in eine Rolle spielen. Eine Psychose ist ein Zustand von Realitätsverlust. Sie äußert sich unter anderem durch paranoide und unsinnige Gedankengänge, Wahnideen, aber auch durch taktile (die Haut betreffende, z.B. Kribbeln oder stechen unter der Haut), optische und akustische Halluzinationen.

  • Da die Reinheit von Methamphetamin schwanken kann und es immer wieder vorkommt, dass andere, oder zusätzliche psychoaktive Substanzen enthalten sind, nutze das Angebot der Substanzanalyse, wenn du die Möglichkeit dazu hast. Hast du diese Möglichkeit nicht, probiere zuerst ganz wenig, um zu schauen, ob die von dir erwünschten Wirkungen, in der erwarteten Intensität, oder andere Wirkungen eintreten.
  • Nimm nicht zu viel auf einmal und vermeide es, nachzulegen.
  • Die am wenigsten schädliche Konsumform bei Methamphetamin ist der orale Konsum.
  • Wenn du nasal konsumierst, teile dein Röhrchen nicht mit anderen, denn das kann ein Übertragungsweg für Krankheiten (Herpes, Hepatitis C, ev. HIV) sein. Verwende auch keine Geldscheine (Infektionsgefahr, da diese sehr verschmutzt sind).
  • Trinke regelmäßig (alkoholfreie Getränke), aber nicht mehr als 1/2 Liter pro Stunde.
  • Lege Ruhepausen ein und achte auf Abkühlung (frische Luft, Kopfbedeckung abnehmen…)
  • Nimm leichte Speisen (Obst) und Vitamine zu dir.
  • Überlege dir, wie lange du „Party machen“ willst und beende den Konsum rechtzeitig.
  • Konsumiere Methamphetamin nicht weiter, um das Runterkommen hinauszuzögern: Der Hangover kann dadurch unangenehmer werden.
  • Lege größere Pausen vor dem nächsten Konsum ein.

Konsumierst du Methamphetamin trotz gesundheitlicher und strafrechtlicher Risiken, solltest du folgende Regeln beachten:

Da die Reinheit von Methamphetamin schwanken kann und es immer wieder vorkommt, dass andere, oder zusätzliche psychoaktive Substanzen enthalten sind, nutze das Angebot der Substanzanalyse, wenn du die Möglichkeit dazu hast. Hast du diese Möglichkeit nicht, probiere zuerst ganz wenig, um zu schauen, ob die von dir erwünschten Wirkungen, in der erwarteten Intensität, oder andere Wirkungen eintreten.

Nimm nicht zu viel auf einmal und vermeide es, nachzulegen.

Die am wenigsten schädliche Konsumform bei Methamphetamin ist der orale Konsum.

Wenn du nasal konsumierst, teile dein Röhrchen nicht mit anderen, denn das kann ein Übertragungsweg für Krankheiten (Herpes, Hepatitis C, ev. HIV) sein. Verwende auch keine Geldscheine (Infektionsgefahr, da diese sehr verschmutzt sind).

Trinke regelmäßig (alkoholfreie Getränke), aber nicht mehr als 1/2 Liter pro Stunde.

Lege Ruhepausen ein und achte auf Abkühlung (frische Luft, Kopfbedeckung abnehmen…)

Nimm leichte Speisen (Obst) und Vitamine zu dir.

Überlege dir, wie lange du „Party machen“ willst und beende den Konsum rechtzeitig.
Konsumiere Methamphetamin nicht weiter, um das Runterkommen hinauszuzögern: Der Hangover kann dadurch unangenehmer werden.

Lege größere Pausen vor dem nächsten Konsum ein.

Methamphetamin (Crystal, Piko) ist ein Amphetamin mit einer sehr intensiven stimulierenden Wirkung und gehört zur Stoffgruppe der Phenylethylamine. Es kommt als Pulver oder in kristalliner Form vor. In der Regel wird es nasal (durch die Nase ziehen) oder oral (schlucken) eingenommen. Seltener wird es geraucht oder intravenös (spritzen) konsumiert. Methamphetamin kommt immer wieder verschnitten (mit anderen Stoffen vermischt) auf den Markt und der Methamphetamingehalt kann stark schwanken. Das macht die Dosierung schwierig.

Methamphetamin ist im Suchtmittelgesetz erfasst. Der Erwerb, der Besitz, die Ein- und Ausfuhr, die Überlassung an und Verschaffung für andere (Weitergabe und Verkauf) sind strafbar. KonsumentInnen, die gegen das SMG verstoßen haben mit einem verpflichtenden Besuch bei einem*r Amts*ärztin (in Wien: das Institut für Suchtdiagnostik) zu rechnen. Dieser kann in Folge gesundheitsbezogene Maßnahmen anordnen. Hält man sich an diese Vorgaben, kommt es zu keinem Gerichtsverfahren.

Stand: 2012