25I-NBOMe verkauft als LSD

checkit! hat beim letzten Eventeinsatz drei vermeintliche LSD Trips getestet (siehe Bild unten), auf denen eine bis dato unbekannte Substanz nachgewiesen wurde. Wie die Nachanalyse ergeben hat handelt es sich bei dieser Substanz um  die neue synthetische Substanz 25I-NBOMe.

 25I-NBOMe ist chemisch mit dem halluzinogen wirkenden Phenetylamin 2C-I verwandt. Die Substanz ist bis dato in verschiedenen europäischen Ländern auf LSD-Trips, aber auch in Pulverform aufgetaucht. Zu Beginn dieses Jahres wurden in Groß Britannien sieben junge Männer mit Symptomen einer Überdosierung (Herzrasen, erhöhter Blutdruck, Krämpfe, hohes Fieber, unwillkürliche Muskelkontraktionen etc.) ins Spital eingeliefert, die wie sich herausstellte alle 25I-NBOMe konsumiert hatten. Zwei Personen mussten auf der Intensivstation betreut werden, eine Person wurde auf Grund von Nierenversagen behandelt.

Wie bei allen neuen synthetischen Substanzen gibt es auch bei  25I-NBOMe kaum Informationen zu Wirkungsweisen und Dosisangaben. Die Effekte der Substanz scheinen stark dosisabhängig zu sein und liegen Mikrogrammbereich (= ein Millionstel Gramm). Das bedeutet, dass eine visuelle Abschätzung der Dosierung kaum möglich ist und es so leicht zu Überdosierungen kommen kann.  Die Substanz scheint eine stärkere Wirkung zu haben als LSD und kann auch über die Haut aufgenommen werden.

Aus gegebenen Anlass raten wir daher – wenn du dich trotz rechtlicher und gesundheitlichenrRisiken zum Konsum von vermeintlichem LSD entschließt – lass deinen Trip testen! Wenn du dich wissentlich zum Konsum von 25I-NBOMe entscheidest, dosiere äußerst vorsichtig, warte die Wirkung ab und lege nicht gleich nach!

 


Aktuelle Warnungen März 2013

Seit Anfang des Monats haben wir wieder eine Reihe an gesundheitlich bedenklichen Substanzen getestet. Eine genaue Beschreibung aller hoch dosierten, unerwarteten und besonders bedenklichen Ergebnisse findest du hier.


Aktuelle Warnungen Februar 2013 - Teil 2

Wie aus  der letzten News-Meldung ersichtlich, haben wir im Rahmen der letzten Analyse wieder einen PMA - Fund gemacht. Abgesehen davon mussten wir auch  vor einigen hoch dosierten  Ecstasy-Tabletten sowie vermeintlichen MDMA-, Speed- und Kokain-Proben, in denen diverse Inhaltstoffe identifiziert wurden, warnen. Eine detailierte Beschreibung aller unerwarteten, hoch dosierten und gesundheitlich besonders bedenklichen Ergebnisse findest du hier.


PMMA in XTC

Unsere KollegInnen von Safer Party aus der Schweiz haben erneut Paramethoxymethamphetamin (PMMA) in einer Ecstasy-Tablette identifiziert. Es handelt sich dabei um zwei Tabletten, die beide zusätzlich zu MDMA auch PMMA enthielten.  Das Logo der besagten Tabletten ist das Toyota - Symbol. Die genaue Beschreibung der Tabletten und nähere Infos dazu findest du hier.

Europaweit kommt es derzeit immer wieder zu PMMA/PMA-Warnungen  - auch wir haben heuer bereits zwei Mal PMA in verschiedenen Substanzen gefunden. Wenn Du Dich - trotz des gesundheitlichen uns rechtlichen Risikos zum Konsum von synthetischen Substanzen entschließt, lass Deine Substanzen testen! Sollte das nicht möglich sein beachte die Safer Use Regeln: vorsichtig antesten, Wirkung abwarten, nicht gleich nachlegen! Weiter Infos zu PMA/PMMA findest du hier.

 


PMA in Substanzmischung

Wir haben am Wochenende ein weißes Pulver analysiert, in dem sechs verschiedene Substanzen – darunter auch Paramethoxyamphetamin (PMA) – identifiziert wurden. Die genauen Inhaltsstoffe der Probe waren: MDMA (203 mg/g) + Koffein (136 mg/g) + Methylon (152 mg/g) + PMA (18 mg/g) + Mephedron (1 mg/g) + unbekannte Substanz

Die Dosierung von PMA ist zwar gering, aber auf Grund der vielen verschiedenen Inhaltsstoffe und der nicht abschätzbaren Wechselwirklungen handelt es sich um eine besonders bedenkliche Mischung!

Wir möchten diesen Fund zum Anlass nehmen, auf die Wichtigkeit der Analyse hinzuweisen: Solltest Du Dich trotz des rechtlichen und gesundheitlichen Risikos zum Konsum von synthetischen Substanzen entschließen, lass deine Substanzen testen! Sollte dies nicht möglich sein, teste langsam an, warte die Wirkung ab und lege nicht gleich nach! Vermeide außerdem Mischkonsum, da die Kombination zweier oder mehrerer Substanzen innerhalb kurzer Zeit zu besonders starken Belastungen für Körper und Psyche führt  und  das Risiko gefährlicher Zwischenfälle erhöht wird. Weitere Infos zum Thema Mischkonsum findest du hier. Detaillierte Informationen zu PMA findest du hier.


PMMA in XTC

Unsere KollegInnen von Safer Party aus der Schweiz haben wieder PMMA in vermeintlichen Ecstasy-Tabletten gefunden. Außerdem sind auch dort sehr hoch dosierte Ecstasy-Tabletten (über 100 Milligramm/Tablette) im Umlauf. Alle Details zu den aktuellen Warnungen findest du hier.


Aktuelle Warnungen Februar 2013

Seit Anfang Februar hat checkit! eine Reihe an gesundheitlich bedenklichen Substanzen getestet: darunter - wie in den News vom 8. Februar bereits veröffentlicht - drei als Ecstasy verkaufte Tabletten, die anstelle von MDMA die neue synthetische Substanz Methoxetamin und Ecstasy-Tabletten, die ausschließlich MDMA dafür aber in überaus hoher Dosierung (mehr als 200 Milligramm pro Tablette) enthielten. Detailinfos zu besagten Testergebnissen sowie alle anderen Warnungen findest du hier.


Methoxetamin als XTC verkauft!

Beim letzten Einsatz haben wir drei als Ecstasy verkaufte Tabletten getestet, die anstelle von MDMA das Research Chemical Methoxetamin enthielten. Methoxetamin ist ein Ketamin-Derivat über dessen Risiken, Langzeitfolgen und Toxizität bis dato keine bzw. kaum wissenschaftlichen Erkenntnisse vorhanden sind. Die Wirkung ist jener von Ketamin ähnlich, hält aber UserInnen-Berichten zu Folge länger an und ist sehr Dosis abhängig. Einige User berichten von einer Ecstasy-ähnlichen Wirkung kurz nach der Einnahme. Die dissoziative Wirkung setzt erst später und eher unvermittelt – besonders bei höheren Dosen - ein. Im August vergangenen Jahres wurde hier in Wien ein Todesfall in Zusammenhang mit einer Methoxetamin Überdosierung bekannt. Die genauen Hintergründe sind nicht geklärt, aber auch aus anderen europäischen Ländern wurden bereits Todesfälle im Zusammenhang mit Methoxetamin berichtet.

Auf Grund dieser Tatsachen und da eine unerwartete dissoziative Wirkung unter Umständen sehr unangenehm sein kann, raten wir dringend zur Vorsicht: Wenn Du Dich trotz gesundheitlicher und rechtlicher Risiken zum Konsum von Ecstasy entscheidest, lass Deine Tabletten testen! Sollte das nicht möglich sein, teste langsam an, leg´ nicht gleich nach und verzichte auf den zusätzlichen Konsum anderer psychoaktiver Substanzen!

Zwei Tabletten:

Logo: Smiley (am Bild leider schwer erkennbar)

Rückseite: keine Bruchrille

Farbe: weiß

Durchmesser: ca. 5,6 mm

Dicke: ca. 5 mm

Inhaltsstoffe:  Methoxetamin (62 mg und 25 mg)

Logo: nicht erkennbar

Rückseite: keine Bruchrille

Farbe: weiß

Durchmesser: 6,8 mm

Dicke: 3,7 mm

Inhaltsstoffe: Methoxetamin (72 mg)

Weitere Hinweise zu Risk Reduction findest du unter hier!

 

 

 


Warnungen Jänner 2013

Seit Anfang 2013 hat checkit! eine Reihe an gesundheitlich bedenklichen Substanzen getestet – darunter leider wieder zwei vermeintliche Ecstasy-Tabletten, die  anstelle des Wirkstoffs MDMA unter anderem die gesundheitlich besonders bedenkliche Substanz Paramethoxyamphetamin (PMA) enthielt.

Außerdem haben wir in zwei als Speed abgegebene Substanzen neuerlich die ebenfalls besonders bedenkliche Substanz 4-Methylamphetamin (4-MA) gefunden. In Zusammenhang mit dem Konsum von 4-MA ist es bereits zu Vergiftungen und Todesfällen in Europa gekommen. Details zu alle Proben, die bis dato bei checkit! analysiert und als hoch dosiert, unerwartet oder gesundheitlich besonders bedenklich eingestuft wurden, detfindest du hier.


!!!PMA in XTC gefunden!!!

Wir haben am 11. Jänner zwei als XTC verkaufte Pillen analysiert, die anstelle des Wirkstoffs MDMA  unter anderem die gesundheitlich besonders bedenkliche Substanz PMA (Paramethoxyamphetamin) enthielt. Die Pillen sind gelb, auf der Vorderseite befindet sich ein Logo (Bulldogge - siehe Bild) und haben einen Durchmesser von 7,7 mm. Die Tabletten enthielten neben PMA noch Koffein und Amphetamin.

Circa eine Stunde nach der Einnahme von PMA steigen Blutdruck und Körpertemperatur plötzlich und stark an. PMA-KonsumentInnen fühlen bei niedrigerer Dosierung einen alkoholähnlichen Rauschzustand, nehmen halluzinogen-ähnliche Nachbilder und anomale Körperempfindung, wie z.B. ein Kribbeln, Taub- oder Pelzigsein der Haut, Einschlafen der Glieder und ähnliche Effekte wahr.

PMA kann einen starken Anstieg des Blutdrucks und der Körpertemperatur zur Folge haben.  Der Puls beginnt zu rasen, die Atmung wird schneller und gleichzeitig schwerer, die Augen bewegen sich sprunghaft, Muskelkrämpfe, Übelkeit und Erbrechen können auftreten. Durch das sehr starke Ansteigen der Körpertemperatur kann es zu Organversagen mit tödlicher Folge kommen.

Solltest du bei dir diese Symptome feststellen, rufe bitte sofort die Rettung (144)

!!! Wir raten dringend vom Konsum von ungetesteten Substanzen - und ganz im speziellen dieser Pille - ab !!!

Solltest du trotz erhöhter gesundheitlicher Risiken ungetestete Substanzen konsumieren, teste vorsichtig an und warte mindestens zwei Stunden bevor du etwas "nachlegst"!