Aktuelle Warnungen August 2013
Seit Anfang August haben wir eine Reihe an gesundheitlich bedenklichen Substanzen getestet. In einer als Speed zur Analyse gebrachten Probe wurde erneut die neue synthetische Substanz 4-Methylamphetamin nachgewiesen. Im Zusammenhang mit dieser Substanz ist es in Europa bereits zu medizinischen Notfällen - teilweise mit Todesfolge - gekommen.
Unter folgendem Link werden alle Proben, die im Zeitraum von 1. August 2013 bis dato bei checkit! analysiert und als hoch dosiert, unerwartet oder gesundheitlich besonders bedenklich eingestuft wurden, detailliert dargestellt.
Achtung! Pille mit PMMA in NL gefunden
In den Niederlanden sind als Ecstasy verkaufte Pillen aufgetaucht, die statt dem erwarteten Wirkstoff MDMA, die gesundheitlich besonders bedenkliche Substanz PMMA enthalten. Infos zu PMMA findest du hier. Die Pillen sind pink und haben ein spiegelverkehrtes Fragezeichen als Logo (siehe Bild). (Quelle)
Wir raten vom Konsum von ungetesteten Substanzen – und ganz im speziellen dieser Pille – ab!
Solltest du trotz erhöhter gesundheitlicher Risiken ungetestete Substanzen konsumieren, teste vorsichtig an und warte mindestens zwei Stunden bevor du etwas “nachlegst”!
Aktuelle Warnungen Juli 2013
Seit Anfang Juli hat checkit! eine Reihe an gesundheitlich bedenklichen Substanzen getestet. Unter anderem wurde in vier vermeintlichen Speed-Proben erneut die neue psychoaktive Substanz 4-Methylamphetamin (4-MA) identifiziert. Neben Amphetamin und Koffein enthielt jede Probe 4-MA in unterschiedlichen Dosierungen (bis zu 228 Milligramm pro Gramm). Da es im Zusammenhang mit dem Konsum von 4-MA europaweit bereits zu mehreren Todesfällen gekommen ist, raten wir dringend vom Konsum ab! Außerdem wurde in einer als MDMA in Pulverform zur Analyse gebrachten Substanz das Ketamin-Derivat Methoxetamin gefunden. Auch in Zusammenhang mit dem Konsum von Methoxetamin wurden bereits Todesfälle gemeldet. Auf Grund dieser Tatsachen und da eine unerwartete dissoziative Wirkung unter Umständen sehr unangenehm sein kann, raten wir dringend zur Vorsicht.
Alle Warnungen und unerwarteten Ergebnisse im Detail findest du hier.
4-Methylamphetamin in Speed und Methoxetamin in MDMA
Am Wochenende hat checkit! erneut die neue synthetische Substanz 4-Methylamphetamin (4-MA) in vier vermeintlichen Speed-Proben identifiziert. Neben Amphetamin und Koffein enthielt jede Probe auch das Phenethylamin 4-MA in mäßigen Dosierungen von 76 mg/g bis zu hohen Dosierungen von 228mg/g.
4-MA ist eine bis dato sehr unerforschte Substanz über die es kaum Informationen gibt. In Zusammenhang mit dem Konsum von 4-MA ist es bereits zu Vergiftungen und ungeklärten Todesfällen in Europa gekommen. Daher ist schwer abzuschätzen, wie giftig die Substanz ist und in welcher Dosierung sie ein ernst zu nehmendes Gesundheitsrisiko darstellt. Aus diesem Grund raten wir dringend vom Konsum ab!
Außerdem haben wir in einer als MDMA in Pulverform zur Analyse gebrachten Substanz das Ketamin-Derivat Methoxetamin gefunden. Auch bei Methoxetamin handelt es sich um eine neue synthetische Substanz über deren Risiken, Langzeitfolgen und Toxizität bis dato keine bzw. kaum wissenschaftlichen Erkenntnisse vorhanden sind. Die Wirkung ist jener von Ketamin ähnlich, hält aber UserInnen-Berichten zu Folge länger an und ist sehr Dosis abhängig. Einige User berichten von einer Ecstasy-ähnlichen Wirkung kurz nach der Einnahme. Die dissoziative Wirkung setzt erst später und eher unvermittelt – besonders bei höheren Dosen - ein. Im August vergangenen Jahres wurde hier in Wien ein Todesfall in Zusammenhang mit einer Methoxetamin Überdosierung bekannt. Die genauen Hintergründe sind nicht geklärt, aber auch aus anderen europäischen Ländern wurden bereits Todesfälle im Zusammenhang mit Methoxetamin berichtet. Auf Grund dieser Tatsachen und da eine unerwartete dissoziative Wirkung unter Umständen sehr unangenehm sein kann, raten wir dringend zur Vorsicht.
Wenn Du Dich trotz gesundheitlicher und rechtlicher Risiken zum Konsum von MDMA oder Speed entscheidest, lass Deine Substanzen testen! Sollte das nicht möglich sein, teste langsam an, lege nicht gleich nach und verzichte auf den zusätzlichen Konsum anderer psychoaktiver Substanzen!
Aktuelle Warnungen Juni 2013
Seit Anfang Juni hat checkit! eine Reihe an gesundheitlich bedenklichen Substanzen getestet: unter anderem wurde in einer als Ecstasy verkauften Tablette erneut die neue synthetische Substanz Methoxetamin identifiziert. In einer als Speed verkauften Probe wurde ebenfalls eine geringe Menge Methoxetamin gefunden. Außerdem wurde in einer als Speed zur Analyse gebrachten Probe eine Spur der neuen synthetischen Substanz 4-Methylamphetamin nachgewiesen. Im Zusammenhang mit dem Konsum von beiden Substanzen ist es in Europa bereits zu medizinischen Notfällen - teilweise mit Todesfolge - gekommen. Weitere Infos zu den Substanzen und alle anderen Warnungen und unerwarteten Ergebnisse findest du hier.
Wir möchten diesen Fund zum Anlass nehmen auf die Wichtigkeit der Analyse hinzuweisen: Solltest Du Dich trotz des rechtlichen und gesundheitlichen Risikos zum Konsum von synthetischen Substanzen entschließen, lass deine Substanzen testen! Sollte dies nicht möglich sein, teste langsam an, warte die Wirkung ab und lege nicht gleich nach! Vermeide außerdem Mischkonsum, da die Kombination zweier oder mehrerer Substanzen innerhalb kurzer Zeit zu besonders starken Belastungen für Körper und Psyche führt und das Risiko gefährlicher Zwischenfälle erhöht wird.
Aktuelle Warnungen April 2013
Beim letzten Drug checking Einsatz musste checkit! unter anderem wieder vor wieder einige sehr hoch dosierte Ecstasy-Tabletten warnen. Alle unerwarteten, hoch dosierten und gesundheitlich besonders bedenklichen Ergebnisse findest du hier zum Nachlesen.
25I-NBOMe verkauft als LSD
checkit! hat beim letzten Eventeinsatz drei vermeintliche LSD Trips getestet (siehe Bild unten), auf denen eine bis dato unbekannte Substanz nachgewiesen wurde. Wie die Nachanalyse ergeben hat handelt es sich bei dieser Substanz um die neue synthetische Substanz 25I-NBOMe.
25I-NBOMe ist chemisch mit dem halluzinogen wirkenden Phenetylamin 2C-I verwandt. Die Substanz ist bis dato in verschiedenen europäischen Ländern auf LSD-Trips, aber auch in Pulverform aufgetaucht. Zu Beginn dieses Jahres wurden in Groß Britannien sieben junge Männer mit Symptomen einer Überdosierung (Herzrasen, erhöhter Blutdruck, Krämpfe, hohes Fieber, unwillkürliche Muskelkontraktionen etc.) ins Spital eingeliefert, die wie sich herausstellte alle 25I-NBOMe konsumiert hatten. Zwei Personen mussten auf der Intensivstation betreut werden, eine Person wurde auf Grund von Nierenversagen behandelt.
Wie bei allen neuen synthetischen Substanzen gibt es auch bei 25I-NBOMe kaum Informationen zu Wirkungsweisen und Dosisangaben. Die Effekte der Substanz scheinen stark dosisabhängig zu sein und liegen Mikrogrammbereich (= ein Millionstel Gramm). Das bedeutet, dass eine visuelle Abschätzung der Dosierung kaum möglich ist und es so leicht zu Überdosierungen kommen kann. Die Substanz scheint eine stärkere Wirkung zu haben als LSD und kann auch über die Haut aufgenommen werden.
Aus gegebenen Anlass raten wir daher – wenn du dich trotz rechtlicher und gesundheitlichenrRisiken zum Konsum von vermeintlichem LSD entschließt – lass deinen Trip testen! Wenn du dich wissentlich zum Konsum von 25I-NBOMe entscheidest, dosiere äußerst vorsichtig, warte die Wirkung ab und lege nicht gleich nach!
Aktuelle Warnungen März 2013
Seit Anfang des Monats haben wir wieder eine Reihe an gesundheitlich bedenklichen Substanzen getestet. Eine genaue Beschreibung aller hoch dosierten, unerwarteten und besonders bedenklichen Ergebnisse findest du hier.
Aktuelle Warnungen Februar 2013 - Teil 2
Wie aus der letzten News-Meldung ersichtlich, haben wir im Rahmen der letzten Analyse wieder einen PMA - Fund gemacht. Abgesehen davon mussten wir auch vor einigen hoch dosierten Ecstasy-Tabletten sowie vermeintlichen MDMA-, Speed- und Kokain-Proben, in denen diverse Inhaltstoffe identifiziert wurden, warnen. Eine detailierte Beschreibung aller unerwarteten, hoch dosierten und gesundheitlich besonders bedenklichen Ergebnisse findest du hier.
PMMA in XTC
Unsere KollegInnen von Safer Party aus der Schweiz haben erneut Paramethoxymethamphetamin (PMMA) in einer Ecstasy-Tablette identifiziert. Es handelt sich dabei um zwei Tabletten, die beide zusätzlich zu MDMA auch PMMA enthielten. Das Logo der besagten Tabletten ist das Toyota - Symbol. Die genaue Beschreibung der Tabletten und nähere Infos dazu findest du hier.
Europaweit kommt es derzeit immer wieder zu PMMA/PMA-Warnungen - auch wir haben heuer bereits zwei Mal PMA in verschiedenen Substanzen gefunden. Wenn Du Dich - trotz des gesundheitlichen uns rechtlichen Risikos zum Konsum von synthetischen Substanzen entschließt, lass Deine Substanzen testen! Sollte das nicht möglich sein beachte die Safer Use Regeln: vorsichtig antesten, Wirkung abwarten, nicht gleich nachlegen! Weiter Infos zu PMA/PMMA findest du hier.