Aktuelle Warnungen September 2013

Seit Anfang September haben wir eine Reihe an vermeintlich psychoaktiven Substanzen getestet, wovon vor mehreren auf Grund gesundheitlich besonders bedenklicher Inhaltsstoffe gewarnt werden musste. Neue synthetische Substanzen  (wie z.B.: 25I-NBOMe, 25B-NBOMe und Propylamphetamin) wurden abermals in als klassische Freizeitdrogen verkauften Samples nachgewiesen. Die detailierten Infos zu allen hoch dosierten, unerwarteten und gesundheitlich besonders bedenklichen Ergebnissen findest du hier.


25B-NBOMe verkauft als LSD

Checkit! hat Ende August einen vermeintlichen LSD-Trip („Hofmann“) getestet, der neben Amphetamin und MDMA Spuren auch zwei unbekannte Substanzen enthielt. Die Nachanalyse hat ergeben, dass es sich bei einer dieser unbekannten Substanzen um die neue psychoaktive Substanz 25B-NBOMe handelt. Zu Beginn  diesen Jahres haben wir bereits als LSD verkaufte "Hofmann" - Trips  getestet, die statt LSD eine ähnliche neue synthetische Substanz - nämlich 25I-NBOMe -  enthielten. Mehr Infos dazu findest du hier.

25B-NBOMe zählt zur Gruppe der Phenethylaminen (wie z.B. auch Amphetamin und MDMA) und ist ein Derivat von 2C-B. Es hat eine stark halluzinogene Wirkung und ist noch sehr wenig  erforscht. UserInnen-Berichten zu folge tritt die Wirkung bereits in sehr geringen Mengen auf (Mikrogramm-Bereich!), was eine Dosierung schwierig macht und das Risiko für Überdosierungen erhöht. Phenethylamine wirken sehr stark auf das Herz-Kreislauf-System, wodurch Überdosierungen auch auf körperlicher Ebene bedrohliche Konsequenzen haben können. 25B-NBOMe hat eine gefäßverengende Wirkung, was besonders  bei hohen Dosen eine Gefahr darstellen kann (erhöhte Herzfrequenz, Erhöhung der Körpertemperatur sowie Blutdrucksteigerung). Durch die Kombination mit anderen Substanzen können außerdem Wechselwirkungen auftreten, die das Risiko für negative Effekte und/oder Überdosierungen erhöhen.

Wenn Du Dich trotz gesundheitlicher und rechtlicher Risiken zum Konsum von synthetischen Substanzen entschließt, lass deine Substanzen wenn möglich testen. Termine findest du hier. Falls das nicht möglich ist, teste vorsichtig  an und warte die Wirkung ab!


Aktuelle Warnungen August 2013

 

Seit Anfang August haben wir eine Reihe an gesundheitlich bedenklichen Substanzen getestet. In einer als Speed zur Analyse gebrachten Probe wurde erneut die neue synthetische Substanz 4-Methylamphetamin nachgewiesen. Im Zusammenhang mit dieser Substanz ist es in Europa bereits zu medizinischen Notfällen - teilweise mit Todesfolge -  gekommen.

 

Unter folgendem Link werden alle Proben, die im Zeitraum von 1. August 2013 bis dato bei checkit! analysiert und als hoch dosiert, unerwartet oder gesundheitlich besonders bedenklich eingestuft wurden, detailliert dargestellt.

Warnungen August 2013



Achtung! Pille mit PMMA in NL gefunden

In den Niederlanden sind als Ecstasy verkaufte Pillen aufgetaucht, die statt dem erwarteten Wirkstoff MDMA, die gesundheitlich besonders bedenkliche Substanz PMMA enthalten. Infos zu PMMA findest du hier. Die Pillen sind pink und haben ein spiegelverkehrtes Fragezeichen als Logo (siehe Bild). (Quelle)

Wir raten vom Konsum von ungetesteten Substanzen – und ganz im speziellen dieser Pille – ab!

Solltest du trotz erhöhter gesundheitlicher Risiken ungetestete Substanzen konsumieren, teste vorsichtig an und warte mindestens zwei Stunden bevor du etwas “nachlegst”!


Aktuelle Warnungen Juli 2013

Seit Anfang Juli hat checkit! eine Reihe an gesundheitlich bedenklichen Substanzen getestet. Unter anderem wurde in vier vermeintlichen Speed-Proben erneut die neue psychoaktive Substanz 4-Methylamphetamin (4-MA) identifiziert. Neben Amphetamin und Koffein enthielt jede Probe 4-MA in unterschiedlichen Dosierungen (bis zu 228 Milligramm pro Gramm). Da es im Zusammenhang mit dem Konsum von 4-MA europaweit bereits zu mehreren Todesfällen gekommen ist, raten wir dringend vom Konsum ab! Außerdem wurde in einer als MDMA in Pulverform zur Analyse gebrachten Substanz das Ketamin-Derivat Methoxetamin gefunden. Auch in Zusammenhang mit dem Konsum von Methoxetamin wurden bereits Todesfälle gemeldet. Auf Grund dieser Tatsachen und da eine unerwartete dissoziative Wirkung unter Umständen sehr unangenehm sein kann, raten wir dringend zur Vorsicht.

Alle Warnungen und unerwarteten Ergebnisse im Detail findest du hier.


4-Methylamphetamin in Speed und Methoxetamin in MDMA

Am Wochenende hat checkit!  erneut die neue synthetische Substanz 4-Methylamphetamin (4-MA) in vier vermeintlichen Speed-Proben identifiziert. Neben Amphetamin und Koffein enthielt jede Probe auch das Phenethylamin 4-MA in mäßigen Dosierungen von 76 mg/g  bis zu hohen Dosierungen von 228mg/g.

4-MA ist eine bis dato sehr unerforschte Substanz über die es kaum Informationen gibt. In Zusammenhang mit dem Konsum von 4-MA ist es bereits zu Vergiftungen und ungeklärten Todesfällen in Europa gekommen. Daher ist schwer abzuschätzen, wie giftig die Substanz ist und in welcher Dosierung sie ein ernst zu nehmendes Gesundheitsrisiko darstellt. Aus diesem Grund raten wir dringend vom Konsum ab!

Außerdem haben wir in einer als MDMA in Pulverform zur Analyse gebrachten Substanz das Ketamin-Derivat Methoxetamin gefunden. Auch bei Methoxetamin handelt es sich um eine neue synthetische Substanz über deren Risiken, Langzeitfolgen und Toxizität bis dato keine bzw. kaum wissenschaftlichen Erkenntnisse vorhanden sind. Die Wirkung ist jener von Ketamin ähnlich, hält aber UserInnen-Berichten zu Folge länger an und ist sehr Dosis abhängig. Einige User berichten von einer Ecstasy-ähnlichen Wirkung kurz nach der Einnahme. Die dissoziative Wirkung setzt erst später und eher unvermittelt – besonders bei höheren Dosen - ein. Im August vergangenen Jahres wurde hier in Wien ein Todesfall in Zusammenhang mit einer Methoxetamin Überdosierung bekannt. Die genauen Hintergründe sind nicht geklärt, aber auch aus anderen europäischen Ländern wurden bereits Todesfälle im Zusammenhang mit Methoxetamin berichtet. Auf Grund dieser Tatsachen und da eine unerwartete dissoziative Wirkung unter Umständen sehr unangenehm sein kann, raten wir dringend zur Vorsicht.

Wenn Du Dich trotz gesundheitlicher und rechtlicher Risiken zum Konsum von MDMA oder Speed entscheidest, lass Deine Substanzen testen! Sollte das nicht möglich sein, teste langsam an, lege nicht gleich nach und verzichte auf den zusätzlichen Konsum anderer psychoaktiver Substanzen!

 


Aktuelle Warnungen Juni 2013

Seit Anfang Juni hat checkit! eine Reihe an gesundheitlich bedenklichen Substanzen getestet: unter anderem wurde in einer als Ecstasy verkauften Tablette erneut die neue synthetische Substanz Methoxetamin identifiziert. In einer als Speed verkauften Probe wurde ebenfalls eine geringe Menge Methoxetamin gefunden. Außerdem wurde in einer als Speed zur Analyse gebrachten Probe eine Spur der neuen synthetischen Substanz 4-Methylamphetamin nachgewiesen. Im Zusammenhang mit dem Konsum von beiden Substanzen ist es in Europa bereits zu medizinischen Notfällen - teilweise mit Todesfolge -  gekommen. Weitere Infos zu den Substanzen und alle anderen Warnungen und unerwarteten Ergebnisse findest du hier.

Wir möchten diesen Fund zum Anlass nehmen auf die Wichtigkeit der Analyse hinzuweisen: Solltest Du Dich trotz des rechtlichen und gesundheitlichen Risikos zum Konsum von synthetischen Substanzen entschließen, lass deine Substanzen testen! Sollte dies nicht möglich sein, teste langsam an, warte die Wirkung ab und lege nicht gleich nach! Vermeide außerdem Mischkonsum, da die Kombination zweier oder mehrerer Substanzen innerhalb kurzer Zeit zu besonders starken Belastungen für Körper und Psyche führt und das Risiko gefährlicher Zwischenfälle erhöht wird.

 


Aktuelle Warnungen April 2013

Beim letzten Drug checking Einsatz musste checkit! unter anderem wieder vor  wieder einige sehr hoch dosierte Ecstasy-Tabletten warnen. Alle unerwarteten, hoch dosierten und gesundheitlich besonders bedenklichen Ergebnisse findest du hier zum Nachlesen.


25I-NBOMe verkauft als LSD

checkit! hat beim letzten Eventeinsatz drei vermeintliche LSD Trips getestet (siehe Bild unten), auf denen eine bis dato unbekannte Substanz nachgewiesen wurde. Wie die Nachanalyse ergeben hat handelt es sich bei dieser Substanz um  die neue synthetische Substanz 25I-NBOMe.

 25I-NBOMe ist chemisch mit dem halluzinogen wirkenden Phenetylamin 2C-I verwandt. Die Substanz ist bis dato in verschiedenen europäischen Ländern auf LSD-Trips, aber auch in Pulverform aufgetaucht. Zu Beginn dieses Jahres wurden in Groß Britannien sieben junge Männer mit Symptomen einer Überdosierung (Herzrasen, erhöhter Blutdruck, Krämpfe, hohes Fieber, unwillkürliche Muskelkontraktionen etc.) ins Spital eingeliefert, die wie sich herausstellte alle 25I-NBOMe konsumiert hatten. Zwei Personen mussten auf der Intensivstation betreut werden, eine Person wurde auf Grund von Nierenversagen behandelt.

Wie bei allen neuen synthetischen Substanzen gibt es auch bei  25I-NBOMe kaum Informationen zu Wirkungsweisen und Dosisangaben. Die Effekte der Substanz scheinen stark dosisabhängig zu sein und liegen Mikrogrammbereich (= ein Millionstel Gramm). Das bedeutet, dass eine visuelle Abschätzung der Dosierung kaum möglich ist und es so leicht zu Überdosierungen kommen kann.  Die Substanz scheint eine stärkere Wirkung zu haben als LSD und kann auch über die Haut aufgenommen werden.

Aus gegebenen Anlass raten wir daher – wenn du dich trotz rechtlicher und gesundheitlichenrRisiken zum Konsum von vermeintlichem LSD entschließt – lass deinen Trip testen! Wenn du dich wissentlich zum Konsum von 25I-NBOMe entscheidest, dosiere äußerst vorsichtig, warte die Wirkung ab und lege nicht gleich nach!

 


Aktuelle Warnungen März 2013

Seit Anfang des Monats haben wir wieder eine Reihe an gesundheitlich bedenklichen Substanzen getestet. Eine genaue Beschreibung aller hoch dosierten, unerwarteten und besonders bedenklichen Ergebnisse findest du hier.